Zurückblicken, nach vorne schauen: Wichtige Entwicklungen im Jahr 2018, unsere Prognosen für 2019

Intuiface ist ein relativ neuer Marktteilnehmer im Bereich Digital Signage, einem Bereich, der von buchstäblich Hunderten von Anbietern klassischer Signage-CMS bevölkert wird. Um zu überleben und zu florieren, waren wir vom ersten Tag an gezwungen, eine einzigartig differenzierende Technologie zu entwickeln, die auf dem Konzept der interaktiven Beschilderung basiert, was in unseren Anfangsjahren bedeutete, dass die Inhalte zuerst berührt werden mussten. Jedes Jahr gibt es eine Reihe von Veränderungen in der Branche, technischen Fortschritten und Kundenfeedback, die unsere Strategie und Investitionen stark beeinflussen, und 2018 war es nicht anders.

Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Entwicklungen des Jahres 2018 und die Vorhersagen, die wir für 2019 treffen.

Wichtige Entwicklungen im Jahr 2018

Erstens die Ausweitung des Begriffs "Interaktivität" auf alle Arten der Interaktion zwischen Mensch und Maschine und zwischen Maschine und Mensch. Auf der menschlichen Seite gehören zu den interaktiven Optionen Sprache, Gesten, QR-Codes, Geschlechts-/Alterserkennung und sogar die gute alte Tastatur. Auf der Maschine-zu-Maschine-Seite gibt es Beacons, Sensoren, das Internet der Dinge und Webdienste. Insgesamt führt die verstärkte Interaktion dazu, dass Inhalte besser haften bleiben, eine breite Palette demografischer Varianten ansprechen und sich besser für eine unendliche Vielfalt von B2B- und B2C-Szenarien eignen.

Zweitens, die Notwendigkeit dynamischer, kontextbezogener Inhalte, die für den Zweck und den Besucher am Bildschirm geeignet sind. Selbst der technisch fortschrittlichste Einsatz ist nur so gut wie der Grad der Personalisierung, den er bieten kann. Generell haben Passanten nicht die Zeit (oder Lust), sich mit Installationen zu beschäftigen, die generische Inhalte präsentieren. Die Lösung liegt in der Konnektivität, d. h. in der Integration der Beschilderung mit der Back-Office-Infrastruktur, die persönliche, relevante Informationen enthält, die in Echtzeit abgerufen werden können. Dies führt zu einem hohen Maß an Engagement, da der Nutzer die Erfahrung selbst sinnvoll und nützlich gestalten kann.

Drittens, die zunehmende Bedeutung des Geschäftsmodells der Abonnementsoftware in der gesamten Branche und in allen Regionen. Durch die Annahme einer Softwarelösung, die als Abonnement angeboten wird, bauen die Kunden eine gesunde Beziehung zu ihrem Anbieter auf, auch wenn es sich um Dienstleistungen handelt. Die Kunden können erwarten, dass sie im Gegenzug für eine jährliche Zahlung einen langfristigen Wert erhalten, und sie haben die Möglichkeit, bei Unzufriedenheit mit den erbrachten Dienstleistungen eine halbfertige Lösung zu einem neuen Anbieter zu migrieren, ohne dass sie zu viel bezahlen müssen oder der Code nicht portabel ist. Ein angenehmer Nebeneffekt für Agenturen und Integratoren ist eine besser vorhersehbare Einnahmequelle.

Unsere Prognosen für 2019

Mit Blick auf das Jahr 2019 zeichnen sich vier Trends ab.

Erstens: Der Bildschirm als Sensor: Es gibt einen ungenutzten Schatz an Informationen, die am Endpunkt einer Beschilderung gesammelt werden können. Nicht nur die Benutzerinteraktion (und die damit verbundenen Benutzerpräferenzen), sondern auch der Kontext - wie Wetter, Geschlecht, Standort - und unterstützende Daten, die von verbundenen Objekten gesammelt werden. All dies zusammengenommen macht Schilder nicht mehr nur zu Informationsgebern, sondern zu Sensoren. Wir gehen davon aus, dass die Anbieter dieses Wertversprechen annehmen und ihren Kunden nahe bringen werden.

Zweite, Analytik: Wenn der Bildschirm ein Sensor ist und jeder einzelne Einsatz zu einer Datenquelle geworden ist, dann müssen all diese Informationen kombiniert, zusammengestellt und anschließend analysiert werden. Aus der Analyse ergeben sich geschäftliche Erkenntnisse, die in die für jedes Projekt individuell festgelegten Design-, Betriebs- und Geschäfts-KPIs einfließen. Wir beobachten bereits, dass Analysen zu einer Notwendigkeit werden, nicht nur zu einem "Nice-to-have".

Drittens, die zertifizierte IT-Infrastruktur des Anbieters: Bei so viel Vermittlung von Inhalten, ganz zu schweigen von der Erfassung und Verarbeitung personenbezogener Daten, wird es für Anbieter und Dienstleister immer wichtiger, die Qualität und Sicherheit ihrer IT-Infrastruktur und -Prozesse zu prüfen und zu zertifizieren, z. B. nach den Richtlinien der ISO 27001. BDSG Vorschriften haben die Alarmglocken läuten lassen; wir gehen davon aus, dass die Kunden Nachweise verlangen werden.

Viertens: Verzahnung der Beschilderung mit Verkaufspräsentationen: Organisatorisch befassen sich verschiedene Teams innerhalb eines Unternehmens mit der öffentlichen Kommunikation über Beschilderungen und den Präsentationen der Vertriebsmitarbeiter im Außendienst. Innovationen im Bereich der Beschilderung sind in der Welt des Vertriebs ebenso wirksam, und wir erwarten, dass die beiden Teams Redundanzen beseitigen und ihre Kräfte bündeln, um komplementäre Assets zu schaffen.

Zusammengefasst...

Wenn Märkte reifen, gibt es eine Tendenz zur Kommodifizierung, d. h., man konzentriert sich eher auf die Verfeinerung der Bereitstellung bekannter Anforderungen als auf Innovationen. Das war in der Digital Signage-Branche einige Jahre lang der Fall, und die daraus resultierende Stagnation hat ein Umfeld geschaffen, das reif für neue Akteure mit neuen Ideen ist. Intuiface ist begeistert (und fühlt sich geehrt!), die für diese nächste Wachstumsphase so dringend benötigten Veränderungen zu identifizieren und anzuführen.

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